...WIR damals 

 

Vor fast 1000 Jahren...

...beginnt die Geschichte der Metternicher. Hier treffen wir 1187 erstmals auf zwei Brüder mit den heute ungewöhnlichen Namen "Albero" und "Hertwin". Das für uns Besondere an den beiden sind aber weniger die Vornamen, sondern ihr Nachname: "de Mettrico". Da sie ihre Besitztümer in der heutigen Feils hatten, liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier sozusagen um unsere Namenspaten handelt.

Metternicher Postkarte von 1920.

Im Laufe der folgenden Jahre kamen mehr Höfe, Ställe und Wohnhäuser dazu. Meist befanden sich diese im Besitz von Kirchenvertretern oder Adeligen, die jedoch nicht selbst dort wohnten oder gar arbeiteten, sondern an "Lehensleute" weitergaben. Diese bewirtschafteten die Güter und mussten hohe Abgaben an ihren Lehensherrn leisten. Zu den Lehensherren in Metternich gehörten im Laufe der nächsten Jahrhunderte z.B. das Stift Münstermaifeld, die Grafen von Eltz, die Adelsfamilie von der Leyen oder das Erzbistum Trier. 1563 gab es insgesamt 21 solcher Güter. 

Eine folgenschwere Wende...

...zeichnete sich am Ende des 18. Jahrunderts ab: Das gesamte Maifeld, so auch die Metternicher Güter, gehörten nach der Einnahme des Erzbistums Trier durch Revolutionstruppen für einige Zeit zu Frankreich. 1798 fassten die französischen Besatzer diese Einzelhöfe erstmals zu einer eigenen Gemeinde zusammen: "Metternich" war nun auch ganz offiziell ein eigenes Dorf. 

Unter der Herrschaft Napoleons wurden die gesamten Lehensgüter "säkularisiert", d.h. die adeligen und kirchlichen Besitzer wurden enteignet und die meisten Besitztümer, ob Hof oder Feld, meistbietend versteigert. So wurden auch viele Metternicher von unfreien Lehensleuten zu bürgerlichen Eigentümern.   

 

Von einer Gemeinde zum Stadtteil...

Metternicher Postkarte aus den 1970er Jahren.

...wurde Metternich dann am 1. Januar 1976. Seither ist es zusammen mit Mörz, Küttig, Lasserg und Keldung ein Teil der Stadt Münstermaifeld.

 

 

 

 

 

Waaßte dat noch...?

...so weit unsere Wurzeln reichen: Spannender als Jahrhunderte alte Verzeichnisse und Urkunden, ist die jüngste Zeitgeschichte, also die Zeit, die viele im Dorf noch erlebt haben.  

In unserer Rubrik "Waaßte dat noch...?" möchten wir daher in regelmäßigen Abständen einen Blick auf jene Zeit zurückwerfen. Für die einen wird dies ein Erinnern an Altes sein, für die anderen aber auch die Erfahrung von Neuem sein.  

Nicht zuletzt dank des beträchtlichen Bilderarchivs von Detlef Wittges, der mit Hilfe der Metternicher Bilder aus den letzten 150 Jahren zusammengetragen hat, möchte wir Dich einladen, mit uns zu einer kleinen, hoffentlich interessanten Reise in die Vergangenheit aufzubrechen.   Zur Rubrik "Waaßte dat noch?"